Brilons Bürgermeister Dr. Christof Bartsch und Wirtschaftsförderer Thomas Becker haben das Unternehmen Stiemert Duschglas besucht und sich mit Geschäftsführer Markus Schwermer ausgetauscht. Bei einem kurzen Betriebsrundgang stellte der Geschäftsführer das Unternehmen und dessen Entwicklungen in den vergangenen Jahren vor.

Im Gespräch wurde auch die wirtschaftliche Situation thematisiert: Besonders das Anfang 2023 in der Öffentlichkeit stark diskutierte Heizungsgesetz habe zu einem deutlichen Rückgang bei der Badsanierung geführt – mit spürbaren Auswirkungen auf die Auftragslage. Die ursprünglich angestrebten Wachstumsziele konnten dadurch nicht erreicht werden. „Das Heizungsgesetz hat bei vielen Verbrauchern große Verunsicherung ausgelöst“, erklärte Schwermer. „Die Investitionsbereitschaft ist stark zurückgegangen – insbesondere im Bereich der Badsanierung. Viele Handwerksbetriebe waren ausschließlich mit dem Einbau neuer Heizsysteme beschäftigt. Neue Bäder sind dabei oft auf der Strecke geblieben.“ Trotz der Herausforderungen der jüngsten Vergangenheit zeigt sich der Unternehmer zuversichtlich: Für die zweite Jahreshälfte 2025 rechnet Markus Schwermer mit einer steigenden Nachfrage nach Duschgläsern.

„Die Unternehmen vor Ort frühzeitig im Blick zu haben, ist uns wichtig – gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten“, betont Bürgermeister Christof Bartsch. „Stiemert Duschglas ist ein gutes Beispiel dafür, wie regionale Betriebe mit Fachkompetenz und Qualitätsbewusstsein auch durch herausfordernde Phasen steuern.“

Stiemert Duschglas wurde 1987 gegründet und ist seit Anfang der 2000er-Jahre in Brilon ansässig. 2016 wurde ein neu geschaffenes Firmengebäude im Briloner Industriegebiet bezogen. Stiemert-Duschglas sieht sich als Premium-Hersteller von Duschkabinen, die ausschließlich über den qualifizierten Fachhandel vertrieben werden.