Russische Städte dürfen die Hansetage nicht ausrichten

Pressemitteilung vom Hansebund

Der Hansebund hat folgende Pressemitteilung veröffentlicht

In der Delegiertenversammlung am 7. Juni 2025 in Visby beschlossen die Mitgliedsstädte des Städtebundes DIE HANSE einstimmig, den russischen Städten Pskow und Kaliningrad die Ausrichtung der Internationalen Hansetage 2033 und 2034 abzuerkennen. In derselben Sitzung wurden die Ausrichtungsrechte für die Hansetage neu an die Städte Brügge (2033) und Halle/Saale (2034) vergeben.
Die Entscheidung wurde im Rahmen der Verabschiedung eines aktualisierten Positionspapiers getroffen, in dem der Städtebund DIE HANSE seine Haltung zu den Hansestädten in Russland und Belarus darlegt. Das Positionspapier wurde auf der Website des Städtebundes veröffentlicht.
Die Aberkennung der Hansetage ist begründet durch den unprovozierten Angriffskrieg Russlands und die groß angelegte Invasion der Ukraine, die seit mehr als drei Jahren andauert. Der Städtebund DIE HANSE steht für ein geeintes und friedliches Europa, das auf demokratischen Werten, grenzüberschreitender Zusammenarbeit und Völkerverständigung basiert. Solange kein Frieden herrscht und die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine nicht vollständig wiederhergestellt sind, sieht das Städtenetzwerk keine Grundlage für eine Zusammenarbeit mit den russischen und belarussischen Hansestädten.
Die Aberkennung der Internationalen Hansetage hat nicht den Ausschluss aus dem Städtebund zur Folge. Obwohl die Teilnahme russischer und belarussischer Städte an jeglichen Aktivitäten und Veranstaltungen seit Beginn des Krieges ausgesetzt ist, bleiben sie Mitglieder des Städtebundes DIE HANSE.
Weitere Informationen zum Städtebund DIE HANSE finden Sie auf www.hanse.org.

Text und Bildquelle: Hansebund

Das Präsidium des Internationalen Hansebunds (v.l.n.r.): Vineta Puce (Valmiera/Lettland), Jan Lindenau (Lübeck/D), Inger Harlevi (Visby/Schweden), Dr. Christof Bartsch (Brilon/D), Peter Snijders (Zwolle/Niederlande)

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